Die Geschichte des Lübecker Ballspielverein Phönix von 1903 e.V.

Lübecker Ballspiel-Club

Am 13. Januar 1903 gründeten die Kaufleute Walter Pfohl, Wilhelm Wessel, Eduard Witt, Ludwig Bleibaum, Franz Stuwe mit den Baugewerkschülern Carl Timmermann, Max Mißfeldt, August Kroß und mit den Volontären Hermann Rosenkreuz und Albert Kreymann den Lübecker Ballspiel-Club in der Hansestadt Lübeck als ersten reinen Fußballverein.
Rasch öffnete sich der Lübecker Ballspiel-Club weiteren Sportarten. 1906 entstand eine Leichtathletikabteilung, 1908 eine Tennisabteilung und 1909 eine Hockeyabteilung. In Folge des Ersten Weltkrieges verlor der Lübecker Ballspiel-Club sein Vermögen und seine Sportstätten. In Fortsetzung der Tradition des Lübecker Ballspiel-Clubs gründeten Kriegsheimkehrer 1920 den Lübecker Ballspiel-Verein. Die Aufnahme weiterer Sportarten folgte: Handball (1923), Gymnastik (1925), Faustball, Kinderturnen (1946), Basketball (1953), Volleyball (1974), Golf (2008) und Ultimate Frisbee (2013).

LBV Phönix heute:

Der LBV Phönix gehört zu den Großsportvereinen (> 1000 Mitglieder) in der Hansestadt Lübeck. Er bietet (Stand: März 2018) seinen Mitgliedern in 7 Abteilungen sportliche Betätigungsmöglichkeiten:

  • Tennis (etwa 500 Mitglieder),
  • Hockey (etwa 450),
  • Leichtathletik (etwa 120),
  • Kinderturnen (etwa 130), Golf (etwa 70),
  • Handball und Ultimate Frisbee (je etwa 40).

Die Historie der Hockeyabteilung im Überblick:

     

1903 Gründung des Vereins LBC – Lübecker Ballspiel Club
1908 werden Tennis und seit 1909 Hockey im LBC gespielt.
1909 wird der Deutsche Hockey Bund ins Leben gerufen
1910 wird der LBC in LBV, Lübecker Ballspiel Verein, umbenannt
1912 erfolgt ein Zusammenschluss des bis dahin eigenständigen Sportvereins Phönix mit der Lübecker Turnerschaft
1919 wird der LBV neu strukturiert. Es wird nun auch Handball gespielt
1923 trennt sich der Sportverein Phönix wieder von der Lübecker Turnerschaft
1924 Der LBV und der Sportverein Phönix fusionieren. Der gemeinsame Name lautet von nun an Lübecker Ballspielverein Phönix von 1903 e.V.
1928 Nach 25jährigem Bestehen ist 1928 der Aufbau des Vereins vollzogen und vollendet die Integration der Spieler, die sich vormals im Wettkampfgegenüber standen. Fußball, Handball, Hockey, Tennis, Faustball, Schlagball, Volkstanz und Gymnastik gehören zum Angebot des Vereins, das von der Jugend, insbesondere von den Oberklassen der höheren Schulen, dankbar angenommen wird
1945 Der LBV Phönix wird aufgelöst und sein Vermögen eingezogen. Allein der Bericht über die Anlage zweier Hockeyplätze in Gothmund und die Herrichtung erster Tennisplätze an der Falkenwiese in letzter Friedenszeit bleibt des Chronisten Pflicht. Die Trophäen und Urkunden der ersten vierzig Jahre gehen für alle Zeit verloren.
1950 erfolgt die Neugründung
1956 laden die Verantwortlichen der Hockeyabteilung erstmalig zum Marzipan-Torten-Turnier ein
1973 findet der LBV Phönix auf der Falkenwiese sein repräsentatives Zuhause. Auf dem freien Gelände entstehen zwei Hockeyplätze.
1974 wird das Clubhaus seiner Bestimmung übergeben. Das Kernstück bildet eine vom Restaurant einsehbare Halle, in der auf drei Plätzen Tennis gespielt werden kann. Hallenhandball, Hockey und andere Ballsportarten sind möglich, zusätzlich steht ein Kraftraum zur Verfügung. Im Restaurant und auf den Kegelbahnen erfährt das Clubleben einen richtigen Aufschwung.
1976 belegen die Knaben A unter Dieter Wiedermann den 3.Platz bei der Endrunde der deutschen Feldhockeymeisterschaft in Düsseldorf
1989 Die männliche Hockey B Jugend qualifiziert sich zur Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft und schaffen es leider nur bis zum Halbfinale.
1990 Bau einer Mehrzweckhalle. Vormittags wird die Halle an die Schulen vermietet, die Nachmittagsstunden steht sie Hockey, Faustball, Handball, Basketball und der Leichtathletik zur Verfügung.
2003 der LBV Phönix feiert sein 100 jähriges Jubiläum
2007 Bau des langersehnten Hockey-Kunstrasenplatzes
2013 demonstrieren 800 Phönixer gegen Wohnbebauung auf einem Teil des Clubgeländes und erzwingen politisch eine Verlängerung des Erbbaurechtes. Die Mehrzweckhalle und acht Tennisplätze werden für den Sportbetrieb gerettet.